27 Frauen mit Zuwanderungsgeschichte wurden dabei zu Multiplikatorinnen ausgebildet und für zentrale Themen wie Frauengesundheit, Antidiskriminierungsarbeit, Opferschutz und Aufenthaltsrecht qualifiziert.

Die Schulung wurde erneut in enger Zusammenarbeit des Amtes für Migration und Zusammenleben der Stadt Gladbeck, der Integrationsagentur im Internationalen Mädchenzentrum sowie des Kommunalen Integrationszentrums (KI) des Kreises Recklinghausen durchgeführt. Ziel der Qualifizierung ist es, Frauen zu unterstützen, die in ihren Vereinen, Communities oder Nachbarschaften eine wichtige Brückenfunktion übernehmen und insbesondere anderen Frauen mit eingeschränktem Zugang zur deutschen Sprache oder zu Bildungsangeboten zur Seite stehen möchten.

Viele der Teilnehmerinnen sind bereits in ihren Netzwerken aktiv und greifen dabei auf eigene Erfahrungen mit Beratungs- und Unterstützungsangeboten zurück. Ergänzend stellte das Internationale Mädchenzentrum einen eigenen Deutschkurs für die Lotsinnen und weitere interessierte Frauen bereit.

Der feierliche Abschluss fand im Ratssaal der Stadt Gladbeck statt. Neben Bürgermeisterin Bettina Weist gratulierten auch Nuray Karahan, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, Ganimet Karapinar vom Internationalen Mädchenzentrum sowie Anja Venhoff vom Amt für Migration und Zusammenleben den neuen Lotsinnen.

Zum Start in ihre zukünftige Tätigkeit erhielten die Teilnehmerinnen zudem Informationsmaterialien: Anja Gutowski und Zübeyde Sözüdogru vom KI Recklinghausen überreichten den frisch qualifizierten Lotsinnen gut gefüllte Taschen, die sie bei ihrem Engagement in den Communities unterstützen sollen.

Mit den 27 neuen Lotsinnen stärkt die Stadt Gladbeck erneut den Einsatz für Integration, Teilhabe und solidarisches Miteinander in der Stadt.