Nach Rückfrage der Verwaltung bei der Postbank AG ist auch die Postfiliale von der geplanten Schließung betroffen. Konkret soll die Post im Laufe des Jahres 2026 geschlossen werden.
„Dies ist eine sehr enttäuschende Nachricht für alle Gladbeckerinnen und Gladbecker“, so Bettina Weist. „Die Poststelle in der Mitte unserer Stadt ist ein zentraler und unverzichtbarer Bestandteil des täglichen Lebens. Insbesondere für ältere Menschen und Personen ohne Zugang zu digitalen Dienstleistungen hat die Postfiliale eine große Bedeutung.“
Zuletzt hatten bereits die Deutsche Bank und die Commerzbank ihre Filialen in Gladbeck geschlossen. Die angekündigte Schließung der Postbank würde das Abheben von Bargeld sowie Bankdienstleistungen noch einmal deutlich erschweren.
„Mir ist bewusst, dass wirtschaftliche Überlegungen und Effizienzsteigerungen wichtige Aspekte für ein Unternehmen sind“, betont Gladbecks Bürgermeisterin. „Dabei darf aber nicht außer Betracht bleiben, dass auch die Bedürfnisse und das Wohl der Bürger:innen einer Stadt zu berücksichtigen sind. Die Schließung der Postfiliale einschließlich Postbank würde eine erhebliche Lücke in der Infrastruktur unserer Stadt auslösen und damit eine erhebliche Beeinträchtigung für viele Menschen darstellen.“
Ihren Protestbrief beendet Bürgermeisterin Bettina Weist mit der Bitte an den Vorstand der Postbank AG, die Schließungs-Entscheidung zu überdenken, sowie einer Einladung für ein persönliches Gespräch.
Zuvor hatten sich bereits der Seniorenbeirat der Stadt Gladbeck und der Verein für Orts- und Heimatkunde an die Bürgermeisterin gewandt und ihr Unverständnis über die Entscheidung der Postbank AG zum Ausdruck gebracht.