Die größte Gladbecker Sportanlage ist das Stadion an der B224.
Das Stadion verfügt heute über 37.612 Plätze, davon 36.292 Stehplätze. Neben einem Fußball-Rasenplatz verfügt das Stadion auch über sämtliche Leichtathletikanlagen.
Verdientermaßen ist die Anlage Leistungsstützpunkt des Fußball- und Leichtathletikverbandes Nordrhein-Westfalen.
Im Jahr 2009 wurde die Errichtung einer Überdachung der Sitzplatztribüne im Stadion abgeschlossen. Diese bietet nun den Zuschauern, aber vor allem auch den Sportlern Schutz vor schlechtem Wetter.
Das Tribünendach wird in den Abendstunden beleuchtet und ist von der B224 aus zu sehen.
Das Stadion besitzt allerdings keine Flutlichtanlage.
Seit 1986 steht das Stadion unter Denkmalschutz. Im Zuge desssen wurde das Stadion modernisiert, was rund 1,2 Millionen D-Mark kostete.
Was heute Gladbecker Stadion heißt, wurde 1928 als Vestische Kampfbahn eröffnet. Sie sollte Teil der neugeschaffenenen Volkserholungsanlage rund um den Witrringer Wald sein. Dazu zählten auch das Freibad und Tennisplätze.
Am 17. Mai 1928 wurde das Stadion als Vestische Kampfbahn vor 25.000 Zuschauern mit einem Sportfest eröffnet.
Vor der offiziellen Eröffnung des Stadions spielte der FC Schalke 04 am 11. März 1928 als amtierender Ruhrbezirks-Meister gegen Westfalen-Meister RSV 1872 Hagen in der Endrunde um die westdeutsche Meisterschaft. 15.000 Zuschauer besuchten die Partie und sahen einen 2:0‑Sieg der Königsblauen.
Während des zweiten Weltkrieges wurde die Vestische Kampfbahn schwer beschädigt. Die drei Eingangsbauwerke und der Stehwall auf der Ostseite wurden zerstört und auf dem Spielfeld befand sich ein Bombenkrater.
Es war den Gladbecker Bürgern zu verdanken, dass das Stadion in seiner Struktur heute noch besteht. Mit viel Fleiß baute die Gladbecker Bürgerschaft das Stadion wieder auf.
Am 13. Juli 1947 fand vor 15.000 Zuschauern die Wiedereröffnung mit Städtespielen im Fußball und Feldhandball zwischen Gladbeck und Bottrop statt.
Das Fassungsvermögen wurde nach dem Krieg auf über 45.000 Plätze erweitert. Dies war ausschlaggebend, um bedeutende Fußballspiele ausrichten zu dürfen.
Dazu zählte auch das Meisterschaftsspiel der Britischen Besatzungszone zwischen Borussia Dortmund und dem FC St. Pauli im Jahr 1948. 40.000 Zuschauer fanden damals den Weg ins Stadion.
Der Zuschauerrekord wurde jedoch am 21. Mai 1950 aufgestellt, als 45.000 Zuschauer dem Endrundenspiel um die deutsche Meisterschaft zwischen dem VfR Mannheim und Borussia Dortmund (3:1) beiwohnten.