In dem Brief heißt es: „Bei den Familiengrundschulzentren handelt es sich nicht um ein befristetes Projekt, sondern um eine dauerhafte Aufgabe, die in ihrer Struktur und in der Fläche des Landes gesichert werden muss.“ Die Kommunen, die sich zur Initiative zusammengeschlossen haben, trafen sich am Montag, 9. Mai, zu einer Entwicklungskonferenz im Maxhaus in Düsseldorf und überreichten dort den Brief symbolisch. Die „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“, in der sich mittlerweile 25 Kommunen aus NRW zusammengeschlossen haben, wird von der Auridis Stiftung und der Wübben Stiftung getragen.
Als Familienschule entwickelt sich eine Grundschule zum Ort der Begegnung, Beratung und Bildung für Kinder und Familien. Die Schulen öffnen sich für die Eltern und den Stadtteil und bauen Erziehungs- und Bildungspartnerschaften aus. So verbessern sie die Bildungschancen von vielen Kindern und tragen zu mehr Bildungsgerechtigkeit bei. Die Familienschule knüpft an das erfolgreiche Konzept der Familienzentren an Kitas an und schließt damit die Lücke in der Präventionskette, die nach dem Kita-Besuch mit Schuleintritt noch besteht. Nach der Implementierung der ersten Familiengrundschulzentren vor acht Jahren in Gelsenkirchen haben sich inzwischen mehr als 50 Kommunen auf den Weg gemacht und über 130 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen haben sich zu Familiengrundschulzentren entwickelt. In Gladbeck haben sich inzwischen die Pestalozzi- und die Regenbogenschule zu Familiengrundschulzentren, genannt „Gladbecker Familienschule“, entwickelt. Die beiden Standorte werden über die Richtlinie „kinderstark“ des MKFFI gefördert. Daneben entwickeln und realisieren die Mosaikschule und die Wittringer Schule über Fördergelder aus „Aufholen nach Corona“ die ersten Schritte hin zur Familienschule. Der Offene Brief kann unter: www.familiengrundschulzentren-nrw.de/offener-brief abgerufen werden.