„Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt im Rahmen des Radverkehrskonzepts ‚Fahrradfreundliches Gladbeck 2025‘, das darauf abzielt, die nachhaltige Verkehrsentwicklung voranzutreiben und den Radverkehrsanteil in unserer Stadt weiter zu steigern. Die Umgestaltung soll zudem zu einer höheren Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden beitragen“, freut sich Bürgermeisterin Bettina Weist.
„Die Ringeldorfer Straße ist eine bedeutende Alltagsroute von überregionaler Bedeutung für den Radverkehr, da sie das Gelände der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen mit dem Stadtgebiet von Gladbeck verbindet. Auch die Fußgängerbrücke über die B224 ermöglicht zudem eine wichtige und schnelle Anbindung an die Innenstadt und Gladbeck Ost“, erläutert Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer. Die Verkehrsbelastung der Ringeldorfer Straße an der Kreuzung Erlengrund beträgt laut den Ergebnissen der Verkehrszählung von 2017 etwa 1.600 Fahrzeuge pro Tag. Die Straße ist bereits auf eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h begrenzt, und auch auf den angrenzenden Straßen gelten Tempo-30-Zonen. Zur Überwachung von Geschwindigkeitsüberschreitungen wurde ein Verkehrsdisplay westlich der Einmündung Erlengrund installiert. Die hohe Anzahl an abgestellten Fahrzeugen führt zudem zu Begegnungsschwierigkeiten zwischen Kraftfahrzeugen und das Überholen ist aufgrund des ruhenden Verkehrs nicht mit ausreichendem Sicherheitsabstand möglich.
Die Mitglieder des Runden Tisches „nachhaltige Mobilität“ haben sich bereits im vergangenen Mai mit dieser aktuellen Situation befasst und mittels eines Planspiels verschiedene Querschnitte erdacht: Der Beginn der Fahrradstraße soll künftig von Grünbeeten an beiden Seiten begleitet werden. So lauten auch die Empfehlungen der AGFS NRW. Aufgrund der beidseitigen Einengung sind Strauchgewächse vorgesehen, um vor den Beeten ausweichen zu können. Dabei wurden die Sichtbeziehungen berücksichtigt. Im weiteren Verlauf der Straße sollen vorerst mobile Bäume eingesetzt werden. Die Fahrradstraße wird mit dem Verkehrszeichen „Fahrradstraße“ und dem Zusatzzeichen „Kfz frei" beschildert. Der Fahrbahnbereich wird durch einen unterbrochenen Breitstrich gekennzeichnet, der den Seitenraum und Parkstände abgrenzt. In Fahrradstraßen werden Auftakt und Ende sowie Kreuzungsbereich durch großzügige rote Einfärbungen der Fahrbahn hervorgehoben. Außerdem werden insgesamt zwölf Stellplätze hergestellt, die entsprechend markiert werden.