Der mutmaßliche Täter wurde gefasst, jedoch wurden bei dem Angriff drei Menschen getötet und acht verletzt. Bürgermeisterin Bettina Weist: „Unsere Gedanken sind bei den Familien der Getöteten und bei den Verletzten dieses Angriffes Unser tiefes Mitgefühl gilt zudem den Verantwortlichen der Stadt Solingen, den Rettungskräften und der Polizei.“
In Anbetracht dieser besonderen Lage rücken zwei Großveranstaltungen der Stadt Gladbeck in den Fokus: das Familienaktivfest am Samstag, 31. August, im Stadion und insbesondere das Appeltatenfest am ersten Septemberwochenende, dem 7. und 8. September. Gerade das Appeltatenfest fällt als Großveranstaltung unter den Rahmen „Großveranstaltung mit erhöhtem Gefährdungspotential“ des Landes NRW. Deshalb gibt es dazu in jedem Jahr auch ein Sicherheitskonzept. Einzelheiten wie die genaue Anzahl von Ordnungskräften können aus einsatztaktischen Gründen nicht bekannt gegeben werden. Bürgermeisterin Bettina Weist: „Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse prüfen wir, wie wir das Konzept anpassen müssen.“
Die Stadtverwaltung Gladbeck wird deshalb direkt am Montag Kontakt mit der Polizeibehörde aufnehmen, um die beiden bevorstehenden Veranstaltungen, insbesondere das Appeltatenfest, genauer in den Blick zu nehmen. Dabei wird geprüft, die Zahl der Ordner aufzustocken und die Einsatzzeiten auszuweiten. Auch das Thema einer Messerverbotszone wird die Stadt thematisieren. Der Stab für Außergewöhnliche Einsätze (SAE), der seit der Corona-Zeit einberufen ist, wird sich intensiv mit dem Thema befassen, im Fokus stehen dabei bei einer akuten Einsatzlage die Information der Bürger:innen, das Bürgertelefon und die Pressearbeit.
Es bleibt abzuwarten, wie das Land NRW und die Polizeibehörden auf das Attentat reagieren und ob es beispielsweise landesweite Maßnahmen geben wird. Bürgermeisterin Weist stellt klar: „Wir sind traurig und betroffen. Wir wollen und dürfen uns in unserer Art zu leben aber nicht abschrecken und einschränken lassen. Deshalb denken wir derzeit nicht darüber nach, unser größtes Stadtfest abzusagen. Klar ist aber auch, dass es eine absolute Sicherheit nicht geben kann. Wir werden aber als Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit anderen Behörden, alles dafür tun, um unseren Bürger:innen größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten.“
Die Verwaltung wird auch im morgigen Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr über das Thema berichten. Das Sicherheitskonzept kann dort jedoch aus einsatztaktischen Gründen nicht detailliert erläutert werden.