„Wir freuen uns die Leitung dieses zentralen Amtes in die Hände von Özcan Zopi legen zu können. Er ist im Ruhrgebiet verwurzelt, kennt die Region und wird unsere Wirtschaftsförderung und den Bereich der Liegenschaften mit seiner Expertise weiter stärken“, freut sich Bürgermeisterin Bettina Weist über die nahezu nahtlose Neubesetzung der Position. Denn der vorherige Amtsleiter Peter Breßer-Barnebeck verabschiedete sich Ende Juni nach 36 Jahren im Dienst in den Ruhestand.
Der Diplom-Ökonom, der über acht Jahre – zuletzt als Teamleiter „Flächenmanagement“ – im Referat Wirtschaftsförderung bei der Stadt Gelsenkirchen beschäftigt war, freut sich ebenfalls auf die neue Herausforderung: „Der Aufgabenzuschnitt des Amtes ist für mich ein ‚Volltreffer‘, deshalb ist diese Position in meiner Nachbarstadt Gladbeck für mich so reizvoll.“ Ganz unbekannt ist die Stadt ihm nicht, denn Berührungspunkte gab es als „normaler“ Bürger in der Vergangenheit im privaten Bereich viele. „Ich fühle mich hier wohl und willkommen und das ist wichtig, um mit Menschen in Kontakt zu kommen und etwas bewirken zu können“, unterstreicht er.
Gerade das „Netzwerken“ sieht Özcan Zopi als einen wesentlichen Teil seines Kerngeschäftes. Dafür will er gerade zu Beginn viele Gespräche führen und proaktiv auf Unternehmen zugehen. „Ich sehe beispielsweise Betriebsbesuche als wichtiges Instrument, um als Wirtschaftsförderung für Unternehmen sichtbar zu sein. Ich möchte, dass wir als ‚Kümmerer‘ wahrgenommen werden, mit der Wirtschaftsförderung erster Ansprechpartner bei Ideen oder Problemen sind und unserer Rolle als Lotse gerecht werden können“, erklärt der 39-Jährige. Denn der Dienstleistungsgedanke steht für den neuen Wirtschaftsförderer im Vordergrund.
Dabei startet der Gelsenkirchener nicht im luftleeren Raum, das Wirtschaftsförderungskonzept und das Innenstadtkonzept bieten gute Anknüpfungspunkte. „Sie bilden den Handlungsrahmen und stellen Aufgaben an uns, die wir in Angriff nehmen können“, sagt Zopi. Besonders die Belebung der Innenstadt ist wichtig für ganz Gladbeck – hier muss alles daran gesetzt werden, Leerstände zu beseitigen, das Innenstadterlebnis zu stärken und attraktive Angebote und Veranstaltungen in die City zu holen. Hier ist in den letzten Jahren bereits viel Gutes passiert, was beispielsweise die Entwicklung der Gastronomie oder die Vollvermietung des Glück-Auf-Centers zeigen.
„Das ist in den letzten Jahren vorbildlich gelungen – hier müssen wir jedoch anknüpfen und sollten nicht auf kurzfristige Lösungen setzen, sondern auf langfristige Vermietungen mit Qualität.“ Dafür sind ein starkes Standortmarketing und ein strukturiertes Gewerbeflächenmanagement für den neuen Amtsleiter ausschlaggebend.