Auch wenn sich die Beschwerdelage im Rathaus in Grenzen hält, setzt die Stadtverwaltung auch im Jahr 2025 mit Blick auf Sauberkeit und Ordnung auf eine Mischung aus Kontrolle und Aufklärung: „Wir wollen Hundehalter:innen hinsichtlich eines verantwortungsbewussten Handelns sensibilisieren, aber ihr Fehlverhalten auch im Rahmen unserer Möglichkeiten sanktionieren“, betont Ordnungsdezernentin Marie-Antoinette Breil. Regelmäßige Schwerpunktkontrollen – auch in zivil – durch den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) in den Grünanlagen, auf Friedhöfen und in der Innenstadt sind so auch für dieses Jahr geplant. Dabei wird zum einen ein Schwerpunkt auf die Einhaltung der Leinenpflicht, aber zum anderen auch auf die Beseitigung des Hundekots gelegt. Die Schwierigkeit hierbei: die Verursacher:innen auf frischer Tat zu ertappen. Denn nur in diesem Fall können die Ordnungskräfte das fällige Bußgeld in Höhe von 100 Euro verhängen.
Was viele nicht wissen: Die Kotbeutel gibt es bei der Stadt Gladbeck kostenlos. Diese sind bei der Gladbeck Information im Erdgeschoss des Alten Rathauses sowie bei der Information des Bürgeramtes im Erdgeschoss des Neuen Rathauses sowie beim ZBG erhältlich. Zudem sind an den Friedhöfen und an der Hundewiese in Wittringen Kotbeutelspender aufgestellt. Dieses freiwillige Service-Angebot wird von den Hundehalter:innen auch rege genutzt. Eine Übersicht finden Hundehalter:innen im Geodatenportal der Stadt Gladbeck. Aufgrund zahlreicher Wünsche aus der Bürgerschaft hat Bürgermeisterin Bettina Weist sich nun dafür ausgesprochen, zusätzliche Spender aufstellen zu lassen. Die Verwaltung prüft nun gemeinsam mit dem ZBG, an welchen Stellen die Einrichtung weiterer Kotbeutelspender mit Mülleimern sinnvoll und möglich ist.
Zu den Zahlen: 4.536 angemeldete Hunde gibt es in Gladbeck. Für einen Hund werden pro Jahr 132 Euro an Hundesteuer fällig. Der Betrag erhöht sich auf 150 Euro pro Vierbeiner bei zwei Tieren sowie auf 162 Euro pro Fellnase, wenn drei oder mehr Hunde im Haushalt leben. Die Steuerbescheide werden übrigens Mitte Januar versendet. Eine weitere Prüfung soll mit Blick auf eine mögliche Einführung einer digitalen Hundesteuermarke erfolgen. In Gladbeck gibt es bisher keinen Nachweis, wie z.B. eine Marke aus Metall, den Hundehalter:innen mit sich führen müssen. Auch soll eine stadtweite Hundezählung erfolgen. In diesem Zuge wird Halter:innen, die ihren Hund bisher noch nicht angemeldet haben, bereits jetzt geraten, die Anmeldung kurzfristig nachzuholen.