In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Jugendrat der Stadt Gladbeck konnten die jungen Gladbecker:innen das zweitägige Treffen im Ratssaal nutzen, um ihre Ideen und Wünsche für ihre Stadt und ihr Wohnumfeld zu äußern. In Projektgruppen wurden vorhandene Probleme identifiziert, gemeinsam diskutiert und an Lösungsansätzen gearbeitet. Die Themenschwerpunkte, die die Jugendlichen am meisten interessierten, waren dabei Mobilität, das kulturelle Angebot in der Stadt und das Sicherheitsgefühl.
In einer gemeinsamen Abschlussrunde hatten die jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Ergebnisse Bürgermeisterin Bettina Weist zu präsentieren. Ein Vorschlag dabei war etwa die Reaktivierung der Jugenddisco Ju-Motion. Den Jugendlichen fehlt in der Stadt ein kulturelles Abendprogramm für junge Menschen, wo sie in einer guten Umgebung feiern und Spaß haben können. Ziel des Vorschlags ist es, eine regelmäßig stattfindende Jugenddisco zu etablieren. Doch neben der Formulierung des Wunsches haben sich die Teilnehmer:innen auch mit den Problemen und Herausforderungen befasst. Für eine solche Discoreihe benötigt es neben einer passenden Räumlichkeit auch eine Finanzierung und helfende Hände – von der Planung, über den Aufbau, die Bewerbung bis hin zur Aufsicht. Bei der Umsetzung hoffen die Jugendlichen auf die Hilfe vom Jugendrat und dem Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt, Mathias Lazinski.
„Die Vorschläge werden nun gemeinsam mit dem Jugendrat gesichtet und in den Kinder- und Jugendförderplan eingepflegt“, erklärt Lazinski den weiteren Verlauf. Die Vorschläge fließen also direkt in die Jugendarbeit der Stadt ein. Neben der gewünschten Jugenddisco besprachen die Jugendlichen auch einen Second Hand Markt für günstige und nachhaltige Kleidung, verbilligte ÖPNV-Tickets für Kinder und Jugendliche, eine bessere Fahrrad-Infrastruktur, ein verstärktes Sportangebot am Wochenende und in den Abendstunden, ein Safe-Space für Frauen, mehr öffentliche Treffpunkte für Jugendliche und verstärkte politische Bildung an den Gladbecker Schulen.
Bürgermeisterin Bettina Weist lobte in ihrer Abschlussrede: „Ihr habt wertvolle Impulse gesetzt – und wir werden daran anknüpfen. Danke für Eure Offenheit, Eure Energie und den tollen Austausch. Ich hoffe, Ihr nehmt nicht nur neue Erkenntnisse mit, sondern auch Motivation, Euch weiterhin für Eure Stadt einzusetzen.“