News-Archiv

Aktuelles Gladbeck

Titel
Ein Tag des interreligiösen Dialogs
Bild
Das Bild zeigt den Engel der Kulturen
Einleitung
Der 7. Juli soll in Gladbeck – wenn es nach den Vertretern der jüdischen, christlichen und muslimischen Religionsgemeinschaften, der Stadt Gladbeck und des Martin Luther Forum Ruhr geht, ganz im Zeichen des interreligiösen Dialogs stehen.
Haupttext

An dem gemeinsamen Aktionstag rollt das Rad der Engel der Kulturen als sichtbares Zeichen der Verständigung durch die Stadt. Am Abend erinnern Musiker verschiedener Stilrichtungen mit religiösen und weltlichen Gesängen aus Judentum, Christentum und Islam beim Abrahamkonzert an die gemeinsamen Wurzeln der drei Weltreligionen.

Die Idee zu dem Aktionstag geht zurück auf eine Initiative des evangelischen Pfarrers Willi Overbeck. Er hat im August des Kulturhauptstadtjahres das Friedensfest in Essen organisiert und in einer Abrahamkarawane den Engel der Kulturen durch halb Europa geführt, um für die Verständigung zwischen den Religionsgemeinschaften zu werben.

In Gladbeck soll dieser interkulturelle Dialog nun unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Ulrich Roland fortgeführt werden. Gemeinsam mit den Religionsgemeinschaften lädt er Menschen aller Glaubensrichtungen ein, ab 14:30 Uhr den Engel der Kulturen auf seinem Weg durch die Stadt zu begleiten.

Startpunkt ist an der Petruskirche in Rosenhügel. Von dort zieht die Karawane über St. Marien an der Horster Straße und die DITIB Moschee an der Wielandstraße bis zum Martin Luther Forum Ruhr in Gladbeck Ost.

An allen Stationen sprechen die Vertreter der Religionen ein Friedensgebet und legen gemeinsam mit den beiden Künstler Carmen Dittrich und Gregor Merten ein Sandbild des von ihnen geschaffenen Engels der Kulturen.

Um 17 Uhr wird schließlich am Martin Luther Forum Ruhr ein Engel, der in der Friedensstadt Augsburg eigens für das Ruhrgebiet gefertigt wurde, als Intarsie im Boden installiert.

Gleichzeitig wird im Beisein einer Delegation aus Augsburg am Martin Luther Forum Ruhr ein neuer Engel der Kulturen gebrannt. Er findet am 7. August 2011 im Rahmen des Hohen Friedensfestes der Stadt Augsburg auf dem dortigen Rathausvorplatz seinen endgültigen Platz.

Gedanken und Reden zum Frieden der Religionen runden den Festakt ab. Musikalisch begleitet wird er von Schülerinnen und Schülern der Jordan Mai Schule und dem Jugendchor des Moscheevereins.

Ab 19:30 Uhr beschließt das Abrahamkonzert den Tag des interkulturellen Dialogs. Eingeleitet wird es von einem gemeinsamen Friedensgebet der Vertreter der Religionsgemeinschaften und des Bürgermeisters, die in ihren Amtstrachten in den Großen Saal des Martin Luther Forum Ruhr einziehen werden.

Eine Mischung aus religiösen und weltlichen Gesänge aus Judentum, Christentum und Islam, vom Mittelalter bis heute, bildet die Grundlage des eigentlichen Konzerts. Dargeboten wird es von dem Ensemble AVRAM, in dem sich Musiker verschiedener Stilrichtungen zusammengefunden haben.

Die bereits als Solisten bekannten Musiker verarbeiten Lieder der großen Mystiker aus Ost und West mit Elementen aus Klassik, Weltmusik, Klezmer und Jazz zu phantasievollen Klangbrücken, welche die zum Teil fremdartigen musikalischen Landschaften der Geschwisterreligionen miteinander verbinden.

Die Musiker des Ensembles AVRAM sind bereits weit herumgekommen in der Welt, sie spielen Klarinette, Gitarre, die seltene Langflöte Ney, Trommeln und vieles mehr. Zusammengearbeitet haben sie unter anderem bereits mit Sting, Joe Cocker und vielen anderen bekannten Musikern.

Karten für das Konzert gibt es ab sofort zum Preis von 10 Euro im Turmladen des Martin Luther Forum Ruhr, in der Humboldt-Buchhandlung und in der Glad-beck-Information im alten Rathaus.

Zum Martin Luther Forum Ruhr:
Das Martin Luther Forum Ruhr ist eine Plattform für den Dialog und will als unabhängiges, offenes und bürgernahes Kulturzentrum das kulturelle Erbe der Reformation im Ruhrgebiet lebendig und erlebbar machen.

Neben Symposien, Talk-Runden, Vorträgen und Werkstatt-Angeboten finden auch Konzerte und künstlerische Darbietungen im Martin Luther Forum Ruhr statt.

Ergänzend zum Dialogprogramm lädt die Ausstellung „Reformation und Ruhrgebiet“ mit einer erfrischenden Mischung aus aktueller Medien- Audio- und Lichttechnik, Texten, Bildern und Exponaten zu einer Suche nach den Spuren der Reformation im Ruhrgebiet ein.

Standort des Forums ist die ehemalige Markuskirche in Gladbeck. Sie wurde nach der Schließung dem Martin Luther Forum Ruhr e.V. zur Nutzung überlassen. Der Verein ist rein ehrenamtlich organisiert.

Die Folgenutzung der ehemaligen Kirche gilt landesweit als beispielgebend.
Die gesamten Umbaukosten für das Martin Luther Forum Ruhr – einschließlich der denkmalgerechten Ertüchtigung - in Höhe von ca. 1 Million Euro für das Gebäudeensemble, stammen aus Städtebauförderungsmitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Gladbeck sowie aus Spenden und Eigenmitteln.

Ansprechpartner für die Medien: 
Andreas Willmes, Vorstand der Freunde & Förderer des Martin Luther Forum Ruhr e.V., Beuthener Str. 3, 45966 Gladbeck, Tel. 02043 / 62508, mobil: 0151-17020776

Beginndatum
24.06.2011


Veranstaltungstipp
 
 Logo des Aktionsbündnisses Für die Würde unserer Städte
Das Bild zeigt den Werbebanner der ELE
WEB 2.0
Logo von Facebook Logo von Twitter Logo von Youtube Logo von Instagram
Zurück | Seitenanfang | Druckansicht