1,50 m sind die neuen Radstreifen breit, führen vom Kreisverkehr der Postallee bis zur Kreuzung an der Konrad-Adenauer-Alle und sind deutlich als Markierung auf der Fahrbahn zu erkennen. Ermöglicht wurde die Schaffung der neuen Radstreifen durch ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig.
Demnach müssen Radfahrer nicht auf dem Radweg fahren, sondern dürfen auch die Straße benutzen, wenn dies keine besondere Gefahr darstellt. Dies macht vor allem dann Sinn, wenn die vorhandenen Radwege in einem schlechten Zustand sind oder von überdurchschnittlich vielen Radfahrern genutzt werden.
So auf der Postallee: Dort fahren viele Schülerinnen und Schüler zu den weiterführenden Schulen. Außerdem ist die Postallee ein wichtiger Weg in die Innenstadt für Fahrradfahrer aus Richtung Zweckel und Schultendorf.
Voraussetzung für die Radstreifen ist allerdings, dass ihre Nutzung keine Gefahr darstellt. Die Postallee erfüllt diese Anforderungen. Sie ist breit genug und es gibt dort nicht so starken Pkw-Verkehr. Pro Tag befahren die Postallee im Durchschnitt rund 5.500 Autos, womit die Straße relativ gering frequentiert ist.
Die Schaffung der neuen Radsreifen hatte der Stadtplanungs- und Bauauschuss beschlossen. Auch auf der Tunnelstraße wird es solche Schutzstreifen geben.
Ganz wichtig: Die Radwege dürfen selbstverständlich weiter benutzt werden. Wer sich also auf den Radstreifen unsicher fühlt, kann auch weiterhin mit seinem Rad auf den Radwegen fahren.