"Der Ausbau der B 224 zur A 52 zwischen dem Kreisverkehr Buer im Norden und der A 42 im Süden hat für die zukünftige Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Gladbeck und Emscher-Lippe eine herausragende Bedeutung. Der Regionalausschuss Kreis Recklinghausen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen bewertet das Verhandlungsergebnis von Bund, Land und Stadt Gladbeck für Planung, Bau und Finanzierung des Gladbecker Abschnitts als "Durchbruch, der über sehr viele Jahre nicht vorstellbar war, nun aber Realität werden kann."
IHK-Vizepräsidentin Dr. Gudrun Renate Bülow, zugleich auch Vorsitzende des IHK-Gremiums, dem 80 Unternehmen aller Größenordnungen und Branchen aus den Städten des Kreises Recklinghausen angehören, sieht "eine einmalige Chance für die Stadtentwicklung in Gladbeck und für die Verbesserung der Wirtschafts-, Pendler- und Einkaufsverkehre in der gesamten Region."
Der IHK-Ausschuss hatte sich zuvor von Gladbecks Bürgermeister Ulrich Roland über die von Bund, Land und Stadt erzielte Einigung für Planung und Finanzierung des Autobahnbaus informieren lassen.
Themen dabei waren auch Abweichungen von den ursprünglichen Forderungen des Gladbecker Stadtrats sowie aktuelle Einlassungen, Anregungen und Kritik aus den in der Stadt laufenden politischen und öffentlichen Diskussionen.
Die Unternehmensvertreter waren sich einig, dass bei Bauvorhaben dieser Größenordnung Kompromisse gesucht und gefunden werden müssen, bei denen sich Einzelinteressen dem Gemeinwohl unterordnen.
Die Mitglieder des IHK-Gremiums hoffen, dass die stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürger die Zeit bis zum Bürgerentscheid am 25. März 2012 dazu nutzen, sich ausreichend mit dem Ausbauvorschlag und den auf ihn gerichteten Einlassungen vertraut zu machen, ihr Stimmrecht wahrzunehmen und dabei das Wohl von Stadt und Region im Auge zu haben.