Die entstandene Senke wurde ab Mitte der 50er Jahre bis Mitte der 70er Jahre mit Hausmüll, Bauschutt, Erdaushub sowie Industrieabfällen angeschüttet. 1974 erfolgte die Aufschlämmung der Fläche mit Rückständen aus der Müllverbrennung und sauberem Boden.
Seit 1988 wurde die ehemalige städtische Hausmülldeponie in Hinblick auf Boden-, Bodenluft- und Grundwasserverunreinigungen vielfach untersucht. 1991 wurden erstmals im Deponiekörper auffällige Methangasanreicherungen festgestellt.
Entgegen der gutachterlichen Prognose aus dem Jahre 2004 sind anlässlich aktueller Deponiegasmessungen erhöhte Methan- und Kohlendioxidgehalte festgestellt worden.
Zum Ausschluss von Gefahren für die Zukunft soll voraussichtlich im Herbst 2012 eine passive Gasdrainage zwischen Deponiekörper und den Gebäuden sowie eine gezielte Belüftung der Deponie über Biofilter bzw. (Methan-) Oxidationsfenster errichtet werden.
Ein Förderantrag wurde bei der Bezirksregierung Münster gestellt. Die Sanierung der Altdeponie Ellinghorst wurde zwischenzeitlich in die Dringlichkeitsliste des Landes aufgenommen.
Die Stadt Gladbeck möchte die Anwohner im Umfeld der Deponie im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die neuesten Untersuchungsergebnisse und die geplanten Sanierungsmaßnahmen informieren.
Die Anwohner haben Gelegenheit, Fragen zu stellen und Einblick in das Gutachten zu nehmen. Die Veranstaltung findet am Montag, 5. März, 17 Uhr, in den Räumen des Bildungshauses Albert-Schweitzer statt.