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Aktuelles Gladbeck

Titel
B 224: Stadt und Bürgerinitiativen für Sofortmaßnahmen
Bild
Das Bild zeigt die A 52
Einleitung
„Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Gladbeck sind mehrheitlich gegen den Neubau der A 52 auf Gladbecker Stadtgebiet. Das ist das klare Signal des Ratsbürgerentscheides vom 25. März!“
Haupttext

In dieser Einschätzung sind sich Bürgermeister Ulrich Roland und die Sprecher der drei Gladbecker Bürgerinitiativen, des Netzwerks Bürgerinitiativen und der Mobilität-Werk-Stadt einig: „Daher müssen, wie vor dem Ratsbürgerentscheid zugesagt, nun die Planungen für den Neubau der A 52 einschließlich des Kreuzes bei Wittringen gestoppt werden.“

„Es gibt klare Zusagen des Landes, auf sie vertrauen wir“, betont Bürgermeister Ulrich Roland. „Dies habe ich gegenüber Landesverkehrsminister Voigtsberger und dem Bundesverkehrsministerium in Briefen noch einmal ausdrücklich bekräftigt.“

Wie am Abend des Ratsbürgerentscheides mit einigen Bürgerinnen und Bürgern vom Netzwerk Bürgerinitiativen vereinbart, hatte Bürgermeister Ulrich Roland Vertreter der Mobilität~Werk~Stadt, des Bürgerforums A 52 Gladbeck, der Bürgerinitiative Stoppt A 52 Gladbeck und der Bürgerinitiative „Für Gladbeck“ für den 23. April ins Rathaus eingeladen, um gemeinsam über die neue Situation zu sprechen.

Einigkeit bestand angesichts der klaren Entscheidung auch darüber, dass nun der Sanierungsstau mit einem modernen Verkehrskonzept behoben und die Situation auf und entlang der B 224 in Gladbeck und auch in Bottrop ohne Ausbau zur Autobahn verbessern werden soll:

„Die Bundesstraße muss sowohl im Interesse der Anwohner als auch der heimischen Wirtschaft dringend saniert und ertüchtigt werden. Dazu zählt eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h auf dem gesamten Stadtgebiet, die stärker als in Bottrop durch mehrere aufeinander folgende Radaranlagen überwacht werden muss, um den Verkehrsfluss zu verstetigen, die Belastung durch Lärm und Schadstoffe sowie die Unfallgefahr herabzusetzen. Darüber hinaus muss die B 224 wie in Essen in die Ruhrgebiets-Umweltzone einbezogen und eine Schadstoffmessstation eingerichtet werden.“

In Gesprächen mit dem Land soll jetzt erreicht werden, dass diese Sofortmaßnahmen, die ohne größere Kosten zügig verwirklicht werden können, auch tatsächlich umgesetzt werden: „Diese Forderungen hatte die Stadt Gladbeck in der Vergangenheit bereits ohne Erfolg gestellt. Da nun klar ist, dass an der Stelle der B 224 keine Autobahn gebaut wird, hoffen wir, dass Land und Bund sie endlich erfüllen.“

Darüber hinaus sehen die Gesprächspartner Bedarf an weitergehenden Maßnahmen. So regt Walter Hüßhoff von der Bürgerinitiative „Für Gladbeck“ an, zusätzliche Querungshilfen für Fußgänger bis hin zu Brücken auf Machbarkeit und Finanzierbarkeit zu prüfen.

Meike Maser-Plag vom Bürgerforum A 52 sieht in einem modernen Mobilitäts- und Verkehrskonzept mit dynamischen Signal- und Hinweisanlagen, die interaktiv auf die Verkehrsfrequenz Einfluss nehmen, eine gute Chance, die Staus während der Verkehrsspitzenzeiten zu mindern.

„Um Gefahr von Leib und Leben abzuwenden, brauchen wir dringend moderne Querungshilfen, damit auch Kindern und Senioren die Straße sicher überqueren können.“ Für Angela Szczotok von der Bürgerinitiative Stoppt A 52 liegt vor allem in der Vermeidung von Verkehren eine Chance, die Verkehrssituation in Gladbeck zu verbessern

Neben den Gesprächen zur Umsetzung der Sofortmaßnahmen möchten Stadt, Bürgerinitiativen und Vertreter der Mobilität~Werk~Stadt für den Spätherbst 2012 eine zweite Konferenz „Mobilität~Werk~Stadt“ in Gladbeck durchführen, um Lösungen für die Verkehrsprobleme im nördlichen Ruhrgebiet zu erarbeiten:

„Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, Vertretern der Städte, des Kreises, von Land und Bund aus Politik und Verwaltung, der Wirtschaft und mit Verkehrsfachleuten möchten wir Perspektiven für eine Verbesserung der Mobilität im nördlichen Ruhrgebiet entwickeln.“

Der Vertreter der Mobilität~Werk~Stadt Dr. Martin Arnold begrüßte diesen Vorschlag von Bürgermeister Ulrich Roland ausdrücklich. „Auch wenn wir zur A 52 unterschiedliche Meinungen haben, sind wir uns doch einig darüber, dass der Sanierungsstau auf der B 224 zum Schutz von Leib und Leben dringend behoben werden muss und dass wir in unserem Ballungsraum leistungsfähige Mobilitätsangebote brauchen.“

Bürgermeister Ulrich Roland wertete das Gespräch als ausgesprochen konstruktiv. Es wird im Juni zur Vorbereitung der Mobilitätskonferenz fortgesetzt. Bereits am Donnerstag, 26. April, wird sich der Stadtplanungs- und Bauausschuss mit der Verbesserung der Situation auf der B 224 beschäftigen.

Beginndatum
27.04.2012


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