Damit wird gegen die Menschenrechtsverletzungen und die Zerstörung der tibetischen Kultur, Religion und nationalen Identität sowie für die Gewährung des Rechts auf Selbstbestimmung der Tibeter protestiert.
Rund 1150 Städte und Landkreise haben sich in diesem Jahr in Deutschland an der Aktion beteiligt, das ist ein neuer Teilnahmerekord.
Petra Geisler von der „Tibet-Initiative Gladbeck“ und Stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Puschadel betonen: „Heute, am 52. Jahrestag des tibetischen Aufstandes, wollen wir an die Unterdrückung des tibetischen Volkes erinnern. Sein Schicksal darf nicht in Vergessenheit geraten. Die vor dem Rathaus wehende Schneelöwen-Flagge soll dazu beitragen.“
Der 10. März ist der Jahrestag des tibetischen Aufstands im Jahr 1959. 1950 wurde das bis dahin souveräne Tibet von der Volksrepublik China völkerrechtswidrig besetzt und 1951 annektiert.
Der verzweifelte Widerstand des tibetischen Volkes gegen die Okkupanten fand am 10. März 1959 in einem Aufstand in Lhasa, der Hauptstadt Tibets, seinen tragischen Höhepunkt. Nach offiziellen chinesischen Angaben kamen dabei 87.000 Tibeter ums Leben.
Sie machen jedoch nur einen minimalen Anteil der Opfer aus, die die Jahrzehnte der Gewaltherrschaft forderten. 1,2 Millionen Tibeter kamen bis heute durch Hunger, Zwangsarbeit, Haft, Folter und Hinrichtungen ums Leben.
Die kommunistischen Besatzer zerstörten seither über 6000 Klöster, Tempel und andere Kulturdenkmäler. Sie unterdrücken nach wie vor die tibetische Sprache, Kultur und Religionsausübung. Weitere Informationen gibt es unter www.tibet-initiative.de.