Über eine vorgelagerte Treppe führt der Weg hinein in die Maschinenhalle der ehemaligen Zeche Zweckel in Gladbeck. Die beeindruckende Architektur der Außenfassade spiegelt sich auch im Inneren der Halle wieder.
Imposant und herrschaftlich erscheint das Gebäude, das 1909 vom königlich-preußischen Staat erbaut wurde. Neben den beiden Ilgner-Umformern, die als technikhistorische Zeugnisse den Innenraum bestimmen, fällt auch die eindrucksvolle Jugendstil-Empore ins Auge.
Mit den beiden seitlich ausschwingenden Treppenaufgängen und den schmiedeeisernen Geländern ist sie ein weiteres Merkmal der repräsentativen Bauweise der Maschinenhalle.
Und wenn man sich dann noch etwas genauer umschaut und die Wände der Halle betrachtet, entdeckt man Reste von Malereien, die einst den Innenraum zu einem Gesamtensemble machten.
So ist die Halle tatsächlich zweimal vollständig ausgemalt worden; zunächst im Rahmen der Fertigstellung es Gebäudes um 1910 und dann noch ein zweites Mal vermutlich vor dem Zweiten Weltkrieg. Die Wände waren ursprünglich mit gemalten Pfeilern, dekorativ gestalteten Wandfeldern und abschließenden Ornamentbändern verziert.
Neben den Farbspuren, die sich in der ganzen Halle finden, sind heute zwei Wandfelder an der Nord- und Südseite freigelegt und belegen exemplarisch, wie die einzelnen Bemalungen einst ausgesehen haben.
Und mit ein wenig Vorstellungskraft kann man die repräsentative Ausstattung vor dem inneren Auge betrachten und bestaunen.
Adresse:
Frentroper Straße, 45966 Gladbeck.
Der Eintritt für die Führung beträgt 5
Euro, Kinder unter zwölf Jahren nehmen kostenlos teil. Der Treffpunkt ist
ausgeschildert. Es wird empfohlen bei der Führung festes Schuhwerk zu tragen.
Sonntag (10.04.2011) um 14 Uhr
Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur
Emscherallee 11, 44369 Dortmund
Führung „Königliches unter Strom“:
Weitere Infos unter Tel. 0231/ 93 11 22 -33.